Welchen Sinn haben Gedenkveranstaltungen?
Am 27. Januar 2024 findet in Kooperation mit der kulturtube-nrw und der Stadtbibliothek Hombruch eine Lesung nach der Kranzniederlegung zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus um 18.30 Uhr in der Bibliothek statt.
Gelesen wird in Auszügen aus den Büchern:
„Schweigen ist unmöglich“ von Jorge Semprun und Elie Wiesel und
„Weil es sagbar ist“ von Carolin Emcke
Im Text „Schweigen ist unmöglich“ werden die gemeinsamen sowie die unterschiedlichen Erfahrungen von Jorge Semprun und Elie Wiesel, die exemplarisch sind für viele Opfer des Nazi-Terrors, beschwört. Sie sprechen über die schwierige Aufnahme nach der Befreiung, über Erinnerung und Schreiben, geführt aus der Einsicht in die Unmöglichkeit, das Grauenhafte zu sagen und zugleich getragen von der verzweifelten Gewissheit, dass Schweigen unmöglich ist. Sie fragen ebenso nach dem Sinn von Gedenkveranstaltungen, Erinnerungen, Publikationen und Berichte in der Gewissheit, dass die, die all das nicht miterlebt haben, Symbole brauchen – damit es nicht vergessen wird! Diesen Fragen stellt sich Carolin Emcke auch in ihren Essays in der Überzeugung, dass es nicht nur möglich, sondern nötig ist, vom Leid der anderen zu sprechen.
Es lesen:
- Heide-Marie Nolte, kulturtube-nrw
- Karin Thomas-Rolka
Wo: Stadtbibliothek Hombruch, Harkortstr. 58, 44225 Dortmund
Wann: 27. Januar 2024 um 18.30 Uhr nach der Kranzniederlegung vor der Sparkasse
Eintritt frei – Anmeldung erwünscht!
Veranstalter:
- Heide-Marie Nolte – Brücherhofstr. 9 – 44263 Dortmund, Tel: +49 231 33006840 h.nolte@kulturtube-nrw.de
- Stadtbibliothek Hombruch: Michaela Tegethoff, 0231-5028321