Die Nationalsozialisten haben in kurzer Zeit eine ideologisch gefärbte Wissenschafts- und Bildungspolitik etabliert, die stark auf eine gemeinsame Weltanschauung ausgerichtet war. Eine echte, tiefgründige „Philosophie“ im wissenschaftlichen Sinne wurde jedoch eher propagandistisch genutzt und war weniger eine systematische philosophische Theorie.
Philosophie im 2. Halbjahr der kulturtube-nrw soll einen Einblick in die philosophischen Strömungen und Denker während der Zeit des Nationalsozialismus geben, ihre Ideologien analysieren und die Kontroversen um ihre Verstrickung in das NS-Regime beleuchten.
Behandelt werden die Fragen, inwieweit sich vor 1933 Anfänge einer NS-spezifischen Philosophie erkennen lassen, welche Rolle die Hochschulreform bei der Entwicklung ideologisch gefärbter Wissenschaften spielte und wie philosophische Strömungen die Wissenschaften und umgekehrt beeinflussten?
Welche Rolle spielten Alfred Bäumler, Martin Heidegger, Carl Schmitt als politische Denker im Dienst des Regimes?
Lektüregrundlage: Wolfram Eilenberger, Geister der Gegenwart
Zeitraum: Juli bis Dezember 6x in der Zeit von 17 bis 19 Uhr
Ort: Bibliothek Hombruch
Kosten: 80 Euro
Beginn: 14. Juli 2025
Leitung: Heide-Marie Nolte
Anmeldung per E-Mail an h.nolte@kulturtube-nrw oder telefonisch unter 0231 44006840