VON DER WIDERSTÄNDIGKEIT DER LITERATUR – DER MEISTER UND MARGARITA von Michail Bulgakow Wenn uns etwas aus dem gewöhnlichen Gleise wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren…Solange Leben da ist, gibt es auch Glück. Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Der Meister und Margarita ist das opus magnum des Schriftstellers Michail Bulgakow, dessen Leben in überaus tragischer Weise von den Wirren und politischen Verwerfungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt war. Seit den 1930er Jahren, den Jahren des Stalinistischen Terrors, war Bulgakow mit Publikations- und Berufsverbot, mit Bedrohung und materieller Not konfrontiert.
Bulgakow etablierte sich schnell als Schriftsteller, der dem Wahnsinn seiner Zeit u.a. mit beißenden Satiren zu begegnen suchte. Das Buch gilt als Meisterwerk der Weltliteratur, an dem er bis zu seinem Lebensende in verschiedenen Fassungen schrieb.
Der Meister und Margarita – eine Satire auf die russische Diktatur.
Wir werden uns im Kurs nicht nur mit der Lektüre des Romans, sondern auch mit den Umständen der Entstehung des Werks sowie der Übersetzung, beschäftigen. Die Briefe und Tagebücher sind erschütternde Dokumente großer Verzweiflung, sie geben uns einen Einblick vom beständigen Ringen mit den Zensur.
Lektüregrundlage:
- Michail Bulgakow, Der Meister und Margarita, 978-3-630-62093-0
- Michail Bulgakow, Tagebücher und Briefe, Luchterhand
Wann: Januar bis Juni 2025, 6x von 17 bis 19 Uhr
Ort: Bibliothek Hombruch
Kosten: 70 Euro
Beginn: 20. Januar 2025
Leitung: Heide-Marie Nolte Anmeldung: h.nolte@kulturtube-nrw.de
Anmeldung per E-Mail an h.nolte@kulturtube-nrw oder telefonisch unter 0231 44006840
